Projektname
Haus Winkelmann
Nutzung
Wohnen
Typologie
Freistehend
Baumaßnahme
Erweiterung
Adresse
Hagelberger Straße 4, 10965 Berlin
Baujahr
1909
Geschosse
EG + DG
m² BGF
230
Kosten /m² BGF
-
Bauweise /Tragstruktur
Holzrahmenbau
Beteiligte Fachplaner
Tragwerk Dipl. Ing. Klaus Markowski
Beteiligte Holzbaufirmen
Fa. Zingelmann Zimmerei GmbH
Auszeichnung
-
Bilder
Innen
Aussen
Pläne
Lageplan
Grundriss EG
Grundriss OG
Querschnitt
Längsschnitt
Ansicht
Piktogramm
Fotografie
In einem Villenviertel im Stadtteil Berlin-Zehlendorf befindet sich das Haus Winkelmann, das eine besondere Geschichte mitbringt. 1909 wurde das freistehende Gebäude von der ersten deutschen Architektin Emilie Winkelmann erbaut und ist heute denkmalgeschützt. 2020 haben Bernrieder Sieweke Lageman Architekten das Gebäude saniert.
Emilie Winkelmann (1876 – 1951) gilt als die erste selbstständige Architektin Deutschlands. Obwohl Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch nicht zum Architekturstudium zugelassen waren, gelang es ihr, ab 1902 die Technische Hochschule in Hannover als „Hospitantin“ zu besuchen. Schon wenige Jahre später gründete sie ihr eigenes Büro in Berlin und führte ab 1907 zahlreiche öffentliche wie private Aufträge aus, darunter auch viele Villen und Wohnhäuser.
Entworfen wurde das Haus 1909 für den Berliner Bankier Bruno Gumpel. Es ist als Blockhaus mit waagerechten, verzapften Holzbohlen und kleiner Veranda ausgeführt und veranschaulicht den engen Bezug der Architektin zum Holzbauhandwerk. 1937 wurde der Bau erstmals um fünf Meter in Giebelrichtung in Holzrahmenbauweise erweitert. Ein anschließender Umbau in den 1950er Jahren folgte mit starken Eingriffen in Grundriss und Konstruktion beider Geschosse.
Zwei Jahre dauerte die denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung durch BSL Architekten. Dabei wurde der Baukörper abermals um einen fünf Meter langen Anbau in Firstrichtung erweitert. Ziel der Sanierung war der größtmögliche Erhalt der historischen Bausubstanz. Die ursprüngliche Holzkonstruktion wurde sorgfältig freigelegt und im Erdgeschoss die Grundrissstruktur von 1909 wiederhergestellt. Für das Dachgeschoss wurde ein freier Grundriss gewählt. In Anlehnung an den Entwurf von Emilie Winkelmann wurden hier vier Schleppgaupen ausgeführt. Auch das Farbkonzept mit der schwarzen Fassade mit den roten und weißen Zierelementen basiert auf dem restauratorischen Befund des Originalzustandes.Der neue Anbau wurde mit viel Bedacht gegenüber dem Bestand entwickelt: das Konzept des Weiterbauens setzt die ursprüngliche Entwurfsidee fort und ist konsequent als zimmermannsmäßige Holzkonstruktion ausgeführt. Die horizontale Fugenteilung des Neubaus nimmt Bezug auf die Struktur und Proportion der Blockbohlen. Der neue Gebäudeteil stellt keinen modernen Bruch zum Altbau dar, sondern erweitert ihn vielmehr auf selbstverständliche Weise – als kontinuierliche Fortsetzung der mehr als hundertjährigen Bauhistorie des Hauses.
Baumaßnahme
Bauweise
Nutzung
Typologie
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Fotografie
Projektname
Haus Winkelmann
Nutzung
Wohnen
Typologie
Freistehend
Baumaßnahme
Erweiterung
Adresse
Hagelberger Straße 4, 10965 Berlin
Baujahr
1909
Geschosse
EG + DG
m² BGF
230
Kosten /m² BGF
-
Bauweise /Tragstruktur
Holzrahmenbau
Beteiligte Fachplaner
Tragwerk Dipl. Ing. Klaus Markowski
Beteiligte Holzbaufirmen
Fa. Zingelmann Zimmerei GmbH
Auszeichnung
-
In einem Villenviertel im Stadtteil Berlin-Zehlendorf befindet sich das Haus Winkelmann, das eine besondere Geschichte mitbringt. 1909 wurde das freistehende Gebäude von der ersten deutschen Architektin Emilie Winkelmann erbaut und ist heute denkmalgeschützt. 2020 haben Bernrieder Sieweke Lageman Architekten das Gebäude saniert.
Emilie Winkelmann (1876 – 1951) gilt als die erste selbstständige Architektin Deutschlands. Obwohl Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch nicht zum Architekturstudium zugelassen waren, gelang es ihr, ab 1902 die Technische Hochschule in Hannover als „Hospitantin“ zu besuchen. Schon wenige Jahre später gründete sie ihr eigenes Büro in Berlin und führte ab 1907 zahlreiche öffentliche wie private Aufträge aus, darunter auch viele Villen und Wohnhäuser.
Entworfen wurde das Haus 1909 für den Berliner Bankier Bruno Gumpel. Es ist als Blockhaus mit waagerechten, verzapften Holzbohlen und kleiner Veranda ausgeführt und veranschaulicht den engen Bezug der Architektin zum Holzbauhandwerk. 1937 wurde der Bau erstmals um fünf Meter in Giebelrichtung in Holzrahmenbauweise erweitert. Ein anschließender Umbau in den 1950er Jahren folgte mit starken Eingriffen in Grundriss und Konstruktion beider Geschosse.
Zwei Jahre dauerte die denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung durch BSL Architekten. Dabei wurde der Baukörper abermals um einen fünf Meter langen Anbau in Firstrichtung erweitert. Ziel der Sanierung war der größtmögliche Erhalt der historischen Bausubstanz. Die ursprüngliche Holzkonstruktion wurde sorgfältig freigelegt und im Erdgeschoss die Grundrissstruktur von 1909 wiederhergestellt. Für das Dachgeschoss wurde ein freier Grundriss gewählt. In Anlehnung an den Entwurf von Emilie Winkelmann wurden hier vier Schleppgaupen ausgeführt. Auch das Farbkonzept mit der schwarzen Fassade mit den roten und weißen Zierelementen basiert auf dem restauratorischen Befund des Originalzustandes.Der neue Anbau wurde mit viel Bedacht gegenüber dem Bestand entwickelt: das Konzept des Weiterbauens setzt die ursprüngliche Entwurfsidee fort und ist konsequent als zimmermannsmäßige Holzkonstruktion ausgeführt. Die horizontale Fugenteilung des Neubaus nimmt Bezug auf die Struktur und Proportion der Blockbohlen. Der neue Gebäudeteil stellt keinen modernen Bruch zum Altbau dar, sondern erweitert ihn vielmehr auf selbstverständliche Weise – als kontinuierliche Fortsetzung der mehr als hundertjährigen Bauhistorie des Hauses.
Baumaßnahme
Bauweise
Nutzung
Typologie
Berlin Brandenburg
Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
NATURAL BUILDING LAB
constructive design &
climate adaptive architecture
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
Technische Universität Berlin
Institut für Architektur, Sek. A44
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
Berlin Brandenburg
Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
NATURAL BUILDING LAB
constructive design &
climate adaptive architecture
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
Technische Universität Berlin
Institut für Architektur, Sek. A44
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin