Projektname
Erweiterung eines Wohnhauses um ein Atelier
Architekten
Nutzung
Mischnutzung
Typologie
Freistehend
Baumaßnahme
Erweiterung
Adresse
14552 Michendorf
Baujahr
2018
Geschosse
1
m² BGF
124
Kosten /m² BGF
-
Bauweise /Tragstruktur
Holzrahmenbau
Beteiligte Fachplaner
-
Beteiligte Holzbaufirmen
-
Auszeichnung
-
Bilder
Innen
Aussen
Pläne
Lageplan
Grundriss EG
Schnitt A
Schnitt B
Fotografie
Das 1937 von dem Architekten Lars Hakansson für einen in Berlin lebenden Schweizer Fabrikanten gebaute Holzhaus ist ein schönes Beispiel für die damals sehr beliebte Landhausbewegung der stadtmüden Berliner. Das Holzhaus mit massivem Keller wurde mit hohem gestalterischen Anspruch als „Landhaus en miniature“ gebaut, mit Freitreppe, Schiebetüren und niedrigen Brüstungen, um den Blick in den parkähnlichen Garten mit imposanten Brandenburgischen Kiefern freizugeben, mahagonifarbener Holzverkleidung der Innenwände, Einbauschränken, Zentralheizung, Telefon und Weinkeller. 1996 wurde das Haus von Anne Lampen Architekten behutsam umgebaut und energetisch ertüchtigt. 2017 entstand der Wunsch nach einem Ateliergebäude auf dem Grundstück. Die Entscheidung fiel auf einen Anbau, um die Eingriffe in den Garten zu minimieren. Die Herausforderung lag darin, mit dem Altbau respektvoll umzugehen. Der Neubau sollte den Altbau nicht dominieren, sondern mit ihm spielen. Die Entwurfsidee sind drei eigenständige Baukörper unterschiedlicher Höhe und Kubatur, die sich in ihrer Eigenständigkeit ergänzen. Das Gelenk zwischen Alt-und Neubau bildet eine kleine verglaste Box, Eingang und Loggia, die den beiden größeren Baukörpern auch durch ihre konische Form Raum gibt. Die Baukörper stehen nicht rechtwinklig, sondern im stumpfen Winkel zueinander, um den Blick in den Garten zu öffnen. Zum schiefergedeckten Walmdach des Altbaus setzen sich die kleine und die große Box mit Gründach ab. Schon der Altbau ist in Holzbauweise erstellt und mit waagerechter unbehandelter Lärchenholzschalung verkleidet. Die Neubauboxen sind in Holzrahmenbauweise mit Zellulosedämmung konstruiert und mit verkohlter senkrecht angebrachter Lärchenholzschalung verkleidet. Die großen Schiebeelemente und die freitragend verglaste Ecke lassen sich komplett öffnen, Innenraum und Außenraum verschmelzen miteinander. Die statische Herausforderung waren die großen fast stützenfreien Verglasungen. Dem Ateliercharakter entsprechend ist der Fußboden als geschliffener Estrich ausgeführt. Die überdachte Loggia der kleinen Box und das Bad haben Thermoesche als Bodenbelag, der sich im Eingangspodest und der Terrasse des Altbaus fortsetzt. Die einheitliche Verwendung des Werkstoffes Holz im Innen- und Außenbereich vermittelt so eine ruhige optische Weite, die Leichtigkeit suggeriert und sich organisch mit dem Garten verbindet.
Text von den Architekten
Baumaßnahme
Bauweise
Nutzung
Typologie
Fotografie
Projektname
Erweiterung eines Wohnhauses um ein Atelier
Architekten
Nutzung
Mischnutzung
Typologie
Freistehend
Baumaßnahme
Erweiterung
Adresse
14552 Michendorf
Baujahr
2018
Geschosse
1
m² BGF
124
Kosten /m² BGF
-
Bauweise /Tragstruktur
Holzrahmenbau
Beteiligte Fachplaner
-
Beteiligte Holzbaufirmen
-
Auszeichnung
-
Das 1937 von dem Architekten Lars Hakansson für einen in Berlin lebenden Schweizer Fabrikanten gebaute Holzhaus ist ein schönes Beispiel für die damals sehr beliebte Landhausbewegung der stadtmüden Berliner. Das Holzhaus mit massivem Keller wurde mit hohem gestalterischen Anspruch als „Landhaus en miniature“ gebaut, mit Freitreppe, Schiebetüren und niedrigen Brüstungen, um den Blick in den parkähnlichen Garten mit imposanten Brandenburgischen Kiefern freizugeben, mahagonifarbener Holzverkleidung der Innenwände, Einbauschränken, Zentralheizung, Telefon und Weinkeller. 1996 wurde das Haus von Anne Lampen Architekten behutsam umgebaut und energetisch ertüchtigt. 2017 entstand der Wunsch nach einem Ateliergebäude auf dem Grundstück. Die Entscheidung fiel auf einen Anbau, um die Eingriffe in den Garten zu minimieren. Die Herausforderung lag darin, mit dem Altbau respektvoll umzugehen. Der Neubau sollte den Altbau nicht dominieren, sondern mit ihm spielen. Die Entwurfsidee sind drei eigenständige Baukörper unterschiedlicher Höhe und Kubatur, die sich in ihrer Eigenständigkeit ergänzen. Das Gelenk zwischen Alt-und Neubau bildet eine kleine verglaste Box, Eingang und Loggia, die den beiden größeren Baukörpern auch durch ihre konische Form Raum gibt. Die Baukörper stehen nicht rechtwinklig, sondern im stumpfen Winkel zueinander, um den Blick in den Garten zu öffnen. Zum schiefergedeckten Walmdach des Altbaus setzen sich die kleine und die große Box mit Gründach ab. Schon der Altbau ist in Holzbauweise erstellt und mit waagerechter unbehandelter Lärchenholzschalung verkleidet. Die Neubauboxen sind in Holzrahmenbauweise mit Zellulosedämmung konstruiert und mit verkohlter senkrecht angebrachter Lärchenholzschalung verkleidet. Die großen Schiebeelemente und die freitragend verglaste Ecke lassen sich komplett öffnen, Innenraum und Außenraum verschmelzen miteinander. Die statische Herausforderung waren die großen fast stützenfreien Verglasungen. Dem Ateliercharakter entsprechend ist der Fußboden als geschliffener Estrich ausgeführt. Die überdachte Loggia der kleinen Box und das Bad haben Thermoesche als Bodenbelag, der sich im Eingangspodest und der Terrasse des Altbaus fortsetzt. Die einheitliche Verwendung des Werkstoffes Holz im Innen- und Außenbereich vermittelt so eine ruhige optische Weite, die Leichtigkeit suggeriert und sich organisch mit dem Garten verbindet.
Text von den Architekten
Baumaßnahme
Bauweise
Nutzung
Typologie
Berlin Brandenburg
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
NATURAL BUILDING LAB
constructive design &
climate adaptive architecture
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
Technische Universität Berlin
Institut für Architektur, Sek. A44
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
Berlin Brandenburg
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
NATURAL BUILDING LAB
constructive design &
climate adaptive architecture
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
Technische Universität Berlin
Institut für Architektur, Sek. A44
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin