Projektname
Alexander Haus Groß Glienicke
Architekten
Nutzung
Kultur
Typologie
Freistehend
Baumaßnahme
Sanierung
Adresse
Am Park 2, 14476 Potsdam
Baujahr
1927
Geschosse
1
m² BGF
100
Kosten /m² BGF
2800 Euro
Bauweise /Tragstruktur
Holzrahmenbau
Beteiligte Fachplaner
Andreas Potthoff (Denkmalpflege)
Beteiligte Holzbaufirmen
Holzwerkstatt Potsdam
Auszeichnung
André Wagner
Bilder
Innen
Aussen
Pläne
Grundriss EG
Schnitt
Lageplan
Fotografie
Das 2017 bis 2019 von Hertzberg Weber Architekten restaurierte und sanierte Alexander Haus in Potsdam erstaunt nicht nur mit seinem weitläufigen Blick über den Glienicker See, es trägt auch eine bewegte Geschichte mit sich: Bauherr und Architekt des Gebäudes war 1927 der jüdische Arzt Dr. Alfred Alexander, der sich zu seinem eingeschossigen Wochenendhaus in Holzbauweise auf einer Ausstellung inspirieren ließ. 1936 floh die Familie Alexander vor den Nationalsozialisten nach London, ihr Haus am Nordufer des Glienicker Sees wurde von nun an von der Musiker-Familie Meisel bewohnt, die jedoch kurz vor Kriegsende ihrerseits vor der russischen Armee flüchteten. Zuletzt wurde das Haus mittels einer Mauer auch vom See getrennt, als es sich auf der Grenze zwischen der sowjetischen und britischen Besatzungszone befand. In den 1970er Jahren wurde das Alexanderhaus in das Volkseigentum der DDR überführt, wo es bis 2003 auch bewohnt wurde. Aufgrund von Vandalismus und Leerstand verfiel das Haus, bis sich 2013 der Verein Alexander-Haus e.V. zur Rettung des Gebäudes gründete. Unter anderem setzte sich der Urenkel von Alfred Alexander für den Erhalt des Hauses seines vertriebenen Urgroßvaters ein. Seit 2014 wurde das Alexanderhaus in die Denkmalliste des Landes Brandenburg aufgenommen und das Grundstück dem Verein übergeben.
Der gesamte Bau ist in Leichtbauweise als Pfosten-Riegel Konstruktion aus Nadelholzprofilen gefertigt, die innen und außen mit Profilbrettern aus Nadelholz beplankt sind. Während der Sanierung mussten einzelne bauliche Elemente, wie die Holzbalkendecke ausgetauscht werden. Ziel der aufwendigen Sanierung war es, das Gebäude soweit wie möglich in seinen Originalzustand von 1933/ 34 zurückzuversetzen. In dem eingeschossigen Bau befinden sich neun kleine Räume: fünf Schlafzimmer, darunter das so genannte blaue Zimmer für die Töchter der Familie, ein Wohnzimmer, ein Badezimmer, eine Küche und ein Zimmer für den Chauffeur mit einem separaten Zugang und einer weiteren Toilette.
Das heute in neuen Farben leuchtende Holzhaus steht im Rahmen der Vereinstätigkeit für einen Ort der Bildung und Versöhnung und ist bei Regelbetrieb für Führungen und Besucher:innen geöffnet.
Baumaßnahme
Bauweise
Nutzung
Typologie
Fotografie
Projektname
Alexander Haus Groß Glienicke
Architekten
Nutzung
Kultur
Typologie
Freistehend
Baumaßnahme
Sanierung
Adresse
Am Park 2, 14476 Potsdam
Baujahr
1927
Geschosse
1
m² BGF
100
Kosten /m² BGF
2800 Euro
Bauweise /Tragstruktur
Holzrahmenbau
Beteiligte Fachplaner
Andreas Potthoff (Denkmalpflege)
Beteiligte Holzbaufirmen
Holzwerkstatt Potsdam
Auszeichnung
André Wagner
Das 2017 bis 2019 von Hertzberg Weber Architekten restaurierte und sanierte Alexander Haus in Potsdam erstaunt nicht nur mit seinem weitläufigen Blick über den Glienicker See, es trägt auch eine bewegte Geschichte mit sich: Bauherr und Architekt des Gebäudes war 1927 der jüdische Arzt Dr. Alfred Alexander, der sich zu seinem eingeschossigen Wochenendhaus in Holzbauweise auf einer Ausstellung inspirieren ließ. 1936 floh die Familie Alexander vor den Nationalsozialisten nach London, ihr Haus am Nordufer des Glienicker Sees wurde von nun an von der Musiker-Familie Meisel bewohnt, die jedoch kurz vor Kriegsende ihrerseits vor der russischen Armee flüchteten. Zuletzt wurde das Haus mittels einer Mauer auch vom See getrennt, als es sich auf der Grenze zwischen der sowjetischen und britischen Besatzungszone befand. In den 1970er Jahren wurde das Alexanderhaus in das Volkseigentum der DDR überführt, wo es bis 2003 auch bewohnt wurde. Aufgrund von Vandalismus und Leerstand verfiel das Haus, bis sich 2013 der Verein Alexander-Haus e.V. zur Rettung des Gebäudes gründete. Unter anderem setzte sich der Urenkel von Alfred Alexander für den Erhalt des Hauses seines vertriebenen Urgroßvaters ein. Seit 2014 wurde das Alexanderhaus in die Denkmalliste des Landes Brandenburg aufgenommen und das Grundstück dem Verein übergeben.
Der gesamte Bau ist in Leichtbauweise als Pfosten-Riegel Konstruktion aus Nadelholzprofilen gefertigt, die innen und außen mit Profilbrettern aus Nadelholz beplankt sind. Während der Sanierung mussten einzelne bauliche Elemente, wie die Holzbalkendecke ausgetauscht werden. Ziel der aufwendigen Sanierung war es, das Gebäude soweit wie möglich in seinen Originalzustand von 1933/ 34 zurückzuversetzen. In dem eingeschossigen Bau befinden sich neun kleine Räume: fünf Schlafzimmer, darunter das so genannte blaue Zimmer für die Töchter der Familie, ein Wohnzimmer, ein Badezimmer, eine Küche und ein Zimmer für den Chauffeur mit einem separaten Zugang und einer weiteren Toilette.
Das heute in neuen Farben leuchtende Holzhaus steht im Rahmen der Vereinstätigkeit für einen Ort der Bildung und Versöhnung und ist bei Regelbetrieb für Führungen und Besucher:innen geöffnet.
Baumaßnahme
Bauweise
Nutzung
Typologie
Berlin Brandenburg
Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
NATURAL BUILDING LAB
constructive design &
climate adaptive architecture
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
Technische Universität Berlin
Institut für Architektur, Sek. A44
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
Berlin Brandenburg
Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
NATURAL BUILDING LAB
constructive design &
climate adaptive architecture
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
Technische Universität Berlin
Institut für Architektur, Sek. A44
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin